Frühlingserwachen in Krempendorf
Mit einem Mix aus trüben Tagen und Sonne mit blauem Himmel begrüßt uns der Januar - und es wird mal wieder Zeit für die altbekannten Holzarbeiten. So wird Platz geschafft für eine neue Lieferung.
Die schönen Tage geben dem weltbesten Mann die Möglichkeit das Holz auf der Terrasse zu verlegen und so entsteht Schritt für Schritt unser neuer Lieblingsplatz – schöner könnte er im Baumarktprospekt auch nicht aussehen :)
Auch vor der Terrasse sieht es nun besser aus, da Andee mit viel Muskelkraft und Erde den Boden ausgeglichen hat und nun Gras über die Sache wächst.
Auch in der Küche geht es voran. Den Anschluss in der Nische zum Kamin und Dachboden hat Andee geschlossen, sowie eine alte Mauer abgerissen und eine neue eingepasst. Ich sag „Juhu und Stück für Stück!“
Beim Dorfputz werden die Linden zurückgeschnitten und ich lasse mir einen Stapel der Äste bringen. Diese eignen sich nämlich aufgrund ihrer Größe und Biegsamkeit perfekt für meine Flechtzäune. Wie immer benötigt alles seine Zeit und um ein Element herzustellen vergehen schnell mal 1,5 Stunden.
Es wird mal wieder Zeit was im Wald zu machen… Die Apfelbäume sollten ausgeschnitten werden, was einfacher gesagt ist als getan… Einen Anfang habe ich gemacht und auch schon Rat vom lieben Nachbarn geholt, wie wir das weiter angehen. Rund um den Totholzaun habe ich es etwas begehbarer gestaltet und ihn mit dem angefallenen Schnitt aufgefüllt.
Mit den eingefrorenen Früchteresten setze ich Schnaps an, damit in der Gefriertruhe wieder Platz ist für all das was die Ernte bringen wird. Und damit diese auch gut ausfällt, werden in der Küche schon fleißig Samen vorgezogen.
Dadurch, dass ich die meisten Beete aus dem herumliegenden alten Holz gebaut habe, zerfallen sie nun nach 5 Jahren… Also müssen diese ersetzt werden. Am meisten freue ich mich über mein „Frühbeet“. Eigentlich wollte ich einen Aufsatz für ein bestehendes Beet bauen. Das hat dann alles nicht so gepasst und auch ausgesehen wie hingepfuscht, so dass ich dann einfach ein neues gebaut habe – zwar wie immer ohne vorherigen Plan, dieser entstand Schritt für Schritt mit dem Beet – dafür aber trotzdem ziemlich durchdacht :)
Auch im Bad ging es ein bisschen voran. Die Außenmauer soll noch fertig verputzt werden und einen Anstrich bekommen. Dafür mussten aber erst einmal Sockelfließen gefunden und verlegt werden. Alles gar nicht so einfach. So viel Spaß es macht mit einem guten Fließenschneider zu arbeiten (auch den zu bekommen war eine kleine Reise…) so nervenaufreibend war es für mich Silikonfugen zu machen.
Auch mal ein Wochenende raus darf nicht fehlen und so waren wir zum Konzert und Freunde besuchen in Leipzig und ich hatte noch ein fantastisches WG-Revival-Wochenende in Berlin.
Da steht auch schon Ostern vor der Tür und anstatt sich einen faulen Lenz zu machen kommt mein Lieblingsmaurer von Bayern in die Prignitz und macht mit mir die Mauer zum Nachbarn schick. Das stand schon lange auf der „to-do-Liste“, da die Mauer leider bröselte und sich irgendwie selber auflöste. Es war eine ordentliche Materialschlacht… Kevin musste einiges an tiefen Löchern ausgleichen, bevor überhaupt an verputzen zu denken war. Aber am Ende haben wir es zu dritt geschafft und nach 2 Wochen schuften sieht die Mauer wie neu aus und hält nun auch die nächsten 100 Jahre wieder. Danke dafür!!
Wie war das nochmal mit dem „Erst macht Frau ein Projekt fertig bevor sie ein neues angeht?!“ Trifft bei mir wohl eher selten zu – ich habe mir ein Klettergerüst / Spielhaus gekauft, was jetzt bunt gestrichen wird und dann für mich und alle Kind gebliebenen Besucher zur Verfügung steht :)
Die Terrasse wurde mit den Nachbarn eingeweiht, die Pflanzen im Garten wachsen (auch wenn es mal regnen könnte) und ich bin da irgendwie schon wieder in alles Mögliche verwickelt. Frauengruppe Feuerwehr fürs Amtswehrtreffen, Volleyball mit den Nachbarn und in der „Showgruppe“ fürs Dorffest – wie immer kommt hier keine Langeweile auf :)