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September, Oktober, November, Dezember und dann, und dann fängt das ganze schon wieder von vorne an…

 

Und jährlich grüßt das Murmeltier…

… denn kaum ist der Sommer (September) vorbei, wird es auf der Arbeit stressig, alles nervt, ich komme nicht wozu ich eigentlich will und Schwups ist das Jahr vorbei.

Aber beginnen wir mal von vorne. Endlich war es soweit, das Projekt Chaos-Terrasse sollte nun endlich starten und im Oktober mit einer kleinen Party beendet werden :)

Ich hab mich richtig ins Zeug gelegt, zum dritten Mal das gesamte Unkraut entfernt, gerüttelt, aufgefüllt, den Maulwurf besiegt, Sand besorgt, verteilt und wieder festgerüttelt. Aufgrund der Bestellungen die gemacht werden mussten und der doch immensen Größe der Terrasse zogen sich die Vorbereitungsarbeiten bis Anfang November. Jetzt mussten nur noch die 145 Pflastersteine verlegt werden, die die Grundlage für die Aluschienen und somit dann die Holzbretter bilden.

Nur noch fand ich eine tolle Formulierung :) denn die müssen alle ganz genau in der Waage liegen, sonst hast du dann später nur die „Scherereien“! Deswegen habe ich diese Aufgabe großmütig meinem lieben Mann überlassen.  Die Steine liegen perfekt – leider hat uns das Wetter mehr als nur einen Strich durch die Rechnung gemacht…. Deswegen dauert es mit den Brettern noch etwas.

Indes wurde im September noch die Apfel- und Traubenernte fällig.  Die Äpfel wurden mit der Mühle zerkleinert und dann im Fass gepresst. Aus den Trauben wurde Marmelade und ein bisschen Likör.

Anfang Oktober  gab es eine lang ersehnte Aktion – ich hatte einen Zimmermann gefunden der mir endlich die Balken in der Küche eingebaut hat – und ich muss sagen – es sieht fantastisch aus.
Neue Stromkabel und Schalter sind nun verlegt, die Wand trocknet langsam wieder und das bedeutet, wir können schon bald mit dem Projekt Küche weiter machen.

Die Außenmauern trocknen deswegen langsam wieder, da nun endlich der Putz ab ist und ich auch schon die ersten 3 Raten von der Firma wieder bekommen habe. Drückt die Daumen, dass sie den Rest auch noch überweisen. Auf den Kosten vom Gutachter bleibe ich jetzt sitzen, aber das ist dann wohl Lehrgeld. Ein Hoch auf die Rechtschutzversicherung und so etwas passiert uns hoffentlich nicht nochmal. 

Auch kam für ein paar Tage  schwäbischer  Besuch vorbei  und wir waren Pilze jagen. Lange mussten wir suchen, doch dann lag er vor uns der kleine Zauberwald in dem die Pilze sprießen und die kleinen Fabelwesen fliegen.

Und weil wir ja nicht nur mit der Natur leben sondern sie auch manchmal bekämpfen, musste ich vor unserem Haus mal wieder Stück für Stück den Pflasterweg freilegen.

Und dann ging es auch mal wieder raus, natürlich auch mal in die Hauptstadt, aber auch zu einer sehr alten Eiche in Meck-Pom und auch mal Richtung Potsdam.

Auch im Dorf war ein bisschen was los. Erst Halloween, dann Nikolaus und dann der mittlerweile gut besuchte Winterzauber mit tollen Ständen, leckerem Essen und günstigem Glühwein. 

Schnell nochmal nach Berlin und schauen wie gut das Feiern noch klappt J nach und nach alle Geschenke besorgen, Auto vollladen und ab geht’s nach Unterroth. Denn dort gab es eine große Geburtstagsparty nämlich meine. Hier nochmal DANKE an alle die da waren, für die tollen Geschenke, aber vor allem für die fantastische Zeit die ich hatte.
Weihnachten waren wir dann bei meinen Eltern und haben es uns gut gehen lassen. Dazu gehört auch eine ordentliche Runde Christbaumloben im Dorf :)

Entspannt sind wir in Krempendorf ins neue Jahr gerutscht. 2025 kann kommen!!

 

Verplante Wochenenden und Hochsommergefühle

 

Das Schuljahr geht zu Ende und die Festivalsession ist damit eröffnet. Immer mal wieder was Verrücktes machen… Angefangen mit der „Roten Dichte“ geht es weiter auf die „Nation“ und wieder ein Wochenende später bin ich schon von Donnerstag bis Montag auf dem „Mit Dir“. Was für ein Marathon – und schön wars, aber sowas von :) Dazwischen immer nur kurz die Klamotten waschen, Getränke kaufen und den Rucksack wieder packen. Zu meiner Überrachung hat das fantastisch geklappt. Wir hatten ne großartige Zeit voll Abenteuer, Lachen, Tanzen und tollen Menschen. So stelle ich mir meinen Sommer vor.

Was da natürlich etwas zu kurz kommt ist Haus und Hof…

Im Garten geht es mit der Ernte los, auch wenn dieses Jahr einiges nicht so wächst wie es soll, außer  der Zucchini, die Andee aber leider gar nicht so gerne mag :)

Dafür hatten wir Besuch aus Frankreich, waren ein verlängertes Wochenende an der Ostsee – Energie tanken für unser eigenes kleines Festival -  und haben dann gemeinsam mit den Berliners unser ZemiMu gefeiert.

Für mich ging es dann weiter Richtung Bayern und dann ab für ein Wochenende zu meinem Bruder in die Schweiz. Dann eine Woche chillen und Freunde treffen in Unterroth und dann weiter nach Jagsthausen, wo das „Vierertrio“ Kultur genießt :)

Und ehe Frau auf die Uhr schaut sind sechs Wochen und die Ferien vorbei.

Zwischen all den schönen Sachen mussten wir uns immer wieder mit der Firma streiten, die unsere Giebel verputzt hat. Zur Erinnerung – es wurde nicht nur der falsche Putz aufgebracht, sondern dieser auch noch falsch, so dass keine Verbindung zwischen Mauerwerk und Putz entstanden ist. Der Zementputz führte dazu, dass unser Haus nicht mehr atmen konnte und somit sich bei Starkregen unsere Mauern mit Wasser vollsogen und wir gegen Schimmel kämpfen mussten. Die Firma aber behauptete, dass sie keinerlei Schuld an der ganzen Sache hat.
Nachdem ein von mir beauftragter Gutachter die Schuld bei der Firma sah und der Anwalt mehrere Fristen gesetzt hatte, meldete sich die Firma. Erst wollte sie die verpfuschte Arbeit in Ordnung bringen, merkte dann aber, dass sie rein von ihrem technischen Wissen in der Lage dazu ist. Ein weiterer Gutachter kam dazu. Auch dieser bestätigte, dass die Firma nicht korrekt gearbeitet hat.
Nun möchte die Firma von ihrem Vertrag zurück treten. Diesem werde ich jedoch nur in Zusammenarbeit mit meinem Anwalt und einem nach meinem Wunsch aufgesetzten Vertrag zustimmen.

Und wenn alles gut läuft, haben wir am Ende dieses Jahres alle Kosten zurückerstattet, der falsche Putz ist abgeschlagen und entsorgt und wir stehen wieder am selben Punkt wie vor 2 Jahren.

Und das ganze fängt von Vorne an…. :)

Mauern und Mähen

 

Der Wonnemonat Mai startet mit Besuch aus Berlin am verlängerten Wochenende. Es wird gegrillt gelacht und ne gute Zeit verbracht. Genauso schön endet der Monat in Bayern bei einer guten Freundin.
Auch die Vorbereitungen auf den jährlichen Feuerwehrwettkämpf im Juli laufen. Und ich würde sagen das Üben hat sich gelohnt, denn die Krempendorfer Frauen wie auch Männer belegten mal wieder den 1. Platz.

In Monas kleiner Nähstube entstehen neue Polster für einen alten Caféstuhl.

Immer perfekter verstehen sich auch unser Kater Franz und seine neue Freundin Sissi, die kleine Streunerkatze aus dem Dorf, die jetzt wohl bei uns wohnt.

Draußen gibt es wie immer viel zu tun. Der Regen lässt die Wiese gedeihen, was gut ist, aber auch immer wieder gemäht werden muss. Hierzu haben wir uns einen neuen Helfer besorgt – einen Rasenmäher. Der wird von unserem Flurstück auch ganz schön gefordert – was konkret bedeutet er zickt immer mal wieder ein bisschen rum. Mal braucht er einen Ölwechsel und mal muss der Keilriemen wieder angebracht werden. Langsam mache ich mich mit der Technik der Geräte vertraut. Auch die Motorsense lag schon auf meiner Werkbank und hat einen neuen Seilzug bekommen. Mit ein bisschen Geduld, viel Zeit und einem youtube Video klappt das ganz gut – wenn du den richtigen Ersatzfaden hast, ansonsten machst du es einfach 2Mal  :)

Und wer so viel Grün zum Mähen hat kann auch sein eigenes Heu für die Häschen machen… und wo soll das denn dann gelagert werden, wenn nicht auf einem „Hoizen“.

Die ausgemauerten Gefache in der Scheune werden immer mehr und sehen immer noch besser aus. Großen Respekt hier für Andee für seine fantastische Arbeit.

 

Auf meiner Ponderosa Villa Kunterbunt mach ich mir die Welt so wie sie mir …

 

... naja wären da nicht diese ganzen Erwachsenensachen. Und ich meine jetzt nicht arbeiten gehen, obwohl das in letzter Zeit auch viel mehr Zeit und Nerven verbraucht, wie es eigentlich mal in meiner Berufsbeschreibung gedacht war.

Ich meine das ständige Nachtelefonieren bei den Handwerkern und jetzt auch noch das rechtliche Vorgehen gegen eine Baufirma.
Nicht nur, dass ich mich damit auseinandersetzen muss was die alles falsch gemacht haben.  Mittlerweile könnte ich zumindest theoretisch jede Hausbesitzerin besser beraten, als diese Firma es je gemacht hat!

Muss ich mich jetzt auch noch juristisch damit herumärgern… Und wozu? Damit ich am Ende wahrscheinlich auf all den Kosten (falsches Verputzen der Firma, Gutachten, neue Kostenvoranschläge plus nochmaliges Verputzen) sitzen bleibe…
Vielleicht habe ich aber auch ein bisschen Glück und die Firma muss am Ende das tun, für was sie beauftragt wurde – für eine fachgerechte Arbeit einstehen, ob nun selbst oder durch das Übernehmen der Kosten. We will see…

Das Projekt Zaun am Waldrand ging noch ein bisschen weiter…  und wird sich auch noch Stück für Stück verlängern, bis ich irgendwann einmal drum herum bin.

Im Gegensatz zur Küche (was nicht an uns liegt) geht es in der Scheune ein bisschen voran. Im ersten Schritt habe ich mich um das Holz gekümmert, dass dort noch überall am Boden herumlag und es zu Brennholz verarbeitet.

Andee nahm das Schlafzimmer in Angriff. Eigentlich gab es dort schon Lehmputz an den Wänden… doch wer auch immer das gemacht hat, hat noch ein schlechteres Augenmaß als ich und das soll was heißen. Konkret bedeutet das, dass nichts aber auch gar nichts irgendwie gerade oder im rechten Winkel war – nicht einmal die Fensterschienen. Jetzt wird langsam ein Zimmer daraus… die Decke und die erste Wand sind gestrichen und unser Bett steht wieder dort wo es hin gehört.

Die Beete werden nun wieder bepflanzt und ich habe ein bisschen Sperrmüll,  der sich da noch so auf unserem Dachboden tummelte, entsorgt.

Was natürlich nicht zu kurz kommen darf sind die Unternehmungen :)

Da ging es für mich die letzten zwei Monate wohl 3 Mal nach Berlin. Freund*innen besuchen, Geburtstage feiern, mit der ganz „alten WG“ mal wieder richtig feiern gehen und eine neue Erdenbürgerin besuchen.

Aber auch hier um die Ecke gibt es schöne Flecke – und zwar eine kleine Burgruine Richtung Plau am See.

Und damit uns und Franz nicht langweilig wird, haben wir jetzt noch eine streunende Katze aufgenommen.

 

Das Wasser der Stepenitz steigt...

 

und wäre es nicht so kalt und regnerisch da draußen hätte ich schon lange ein Kanu unter dem Hintern und wäre auf dem Wasserweg Richtung Wittenberge unterwegs…  :)

Aber so sind wir viel mehr damit beschäftigt die Wasserpegel im Auge zu behalten und mit kritischem Blick die Wasserflecken in unserer Küche. Diese lasse ich nun auch von Experten untersuchen und lerne neue Verfahren kennen. Die Mauerwerkstrockenlegung im Sägeverfahren ist dann wohl raus, da unser Haus aus Lehmstampf ist und somit in die Kategorie „geht nicht“ fällt. Das Injektionsverfahren ist eine Option. Doch bevor wir etwas gegen die nasse Wand unternehmen können müssen wir mit der Reklamation unserer Giebelseiten weiter kommen. Momentaner Stand ist Gutachten, welches belegt, dass die Firma gepfuscht hat und ein Termin beim Anwalt, der uns hoffentlich dann positiv weiter helfen kann. Also mal wieder Geduld zeigen und eins nach dem anderen angehen.

Aufgrund all dieser genannten Dinge hält sich die Motivation noch zurück, doch wer in einer warmen Stube sitzen möchte… das kennen wir ja schon mit dem Holz. Der seit langem angefangene Mosaiktisch wird endlich von mir fertiggestellt und steht jetzt noch ein bisschen in der Werkstatt rum. Denn bisher lässt sich die Sonne nur ganz selten blicken und der Tisch kommt erst bei gutem Wetter raus.

Meine Beete kommen so langsam in die Jahre, vor allem da sie aus sehr, sehr altem Holz gebaut wurden und lösen sich nun Stück für Stück auf. Dann muss da wohl was Stabileres her.

Im Februar mache ich mit unserem Nachbarn einen Kurztrip nach Bayern. Freunde besuchen und die Zugspitze besteigen. Okay, wir sind mit der Gondel hochgefahren… aber ich nehme mal den Winter als Ausrede. Ich sage euch Kaiserschmarrn auf knapp 3000m und wahnsinniger Aussicht schmeckt gleich noch besser :) Andee war derweil fleißig und hat jede Menge Backsteine abgebaut und sauber gemacht – denn davon können wir nicht genug haben.

Es folgte ein wundervoller, feuchtfröhlicher Ausflug nach Wolfsburg zum Konzert von Ina Müller. Ab und zu mal raus muss dann eben auch sein.

Momentan könnte man meinen der Frühling lässt sich blicken und mit ihm auch die Sonne. Die Schneeglöckchen im Wald sprießen, der Totholzzaun wird länger und das Projekt mehr grüne „Wiese“ im Wald wird weiter verfolgt.