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Advent, Advent Novemberkind und der Dezember so geschwind…

 

Schon klopft der Januar an die Tür und so langsam frage ich mich, was war eigentlich dieser gelbe Ball am Himmel…? Im Durchschnitt haben wir eine halbe Stunde Sonne am Tag und ansonsten zeigen sich die unterschiedlichsten Nuancen von Grau am Himmel und Horizont… Da kommt Mann und Frau auch nicht so richtig in Schwung.

Doch irgendwas ist immer :) Der November bestand größtenteils aus Freizeit-Orga und Freunde. Schon gleich am ersten Wochenende saß ich im Auto und besuchte Sahra und ihre kleine Familie in Bayern. Danach hatte mein wundervoller Mann Geburtstag – nicht nur Grund zur Freude sondern auch zum Feiern! Aber hier erst einmal im Kleinen.

An der Scheune tut sich was, oder besser gesagt, sie bewegt sich… mit vereintem Know-how wurden in berechnetem Abstand zur Scheune drei Eisenbahnschienenteile einbetoniert. Zwischen diesen und einem Balken in der Scheune sind nun drei Stahlseile mit Handkettenzügen befestigt. So kann die Scheune Stückchen für Stückchen gerade gezogen werden… Es scheint als würde es klappen und im Januar macht dann unser Zimmermann weiter und stützt die Scheune ab.

Kurz darauf war Andee`s Mama zu Besuch. Während es bei mir auf Arbeit drunter und drüber ging – beseitigten die zwei Fleißigen die Unmengen an Laub in unserem Vorgarten. Auch die alten Balken in der Scheune wurden zersägt, damit ich was zum Hacken hatte, wenn ich einen Ausgleich von der Schule brauchte :)

Kaum war Schwiegermama weg, stürzten wir uns in die Vorbereitungen für unser Geburtstags-Party-Wochenende.  Ich war eher so für die organisatorischen Sachen wie Essen und Trinken zuständig, während Andee mal kurzerhand aus der Werkstatt ein Schlafzimmer für 5 Leute zauberte, mit selbstgebauten Betten und jeder Menge Komfort. Wie immer nach dem Motto – wenn schon dann richtig!! Das Wochenende war wundervoll. Zwanzig liebe Menschen in einem Haus. Wir haben gequatscht, getanzt, gelacht und eine tolle Zeit verbracht.

Und schwups sind  wir in den Dezember gerutscht…

Der Monat begann mit Helfer-Elfen und dem Nikolaus. Zusammen mit der Feuerwehr sind wir durchs Dorf spaziert und der klingelten an allen Häusern in denen „brave“ Kinder wohnen. Der Nikolaus und seine zwei Helferlein (Andee und ich) übergaben kleine Geschenke und an so mancher Tür gab es auch was für die Erwachsenen.

Da Weihnachten immer näher kam, waren wir dann doch auch mit den ganzen Geschenkvorbereitungen beschäftigt, vor allem Andee. Es begann so… nein, ich versuche es einmal kurz zu halten. Ich will seit langem ein Cape, aber Andee sagt nein. Dann hatte ich die glorreiche Idee, dass ich dann zumindest ein „Notfall-Cape“ haben möchte, also für Situationen in denen nur noch das helfen kann. Deshalb hat mir jetzt Andee zu Weihnachten diesen wunderschönen Kasten mit Notfall-Cape geschenkt (s. Foto) und mich sehr glücklich gemacht.

Der Dezember schreitet voran und die Ferien werden vorverlegt… Gut für uns denn wir machen uns am 18.12 auf den Weg nach Frankfurt a. M. um mit einem guten Freund Geburtstag zu feiern. Da man nach einer lustigen Nacht nicht fahren sollte, bleiben wir einfach noch eine Nacht länger und verbringen den Sonntag im Hotelbett. Ausgeruht geht es dann in meine Heimat nach Unterroth. Es ist schön mal wieder Familie und alte Freunde um sich zu haben. Und so verfliegt die Zeit und wir düsen zurück in unser trautes Heim, dass ganz schön ausgekühlt ist…

Nach zwei Tagen Dauerbefeuerung ist es wieder mugelig warm, wir lümmeln ein bisschen rum, aber für die Schule gibt es auch schon wieder einiges vorzubereiten.  Und wie wollen wir eigentlich ins neue Jahr rutschen…? Wir verabreden uns mit drei Freunden aus der Nachbarschaft bei uns. Es gibt unseren Hasenbraten, jede Menge bunte Getränke, Gelächter und um Mitternacht zwei bunte Raketen und schon sind wir gesund und munter im neuen Jahr :)

 

Frohes Neues an alle und dass uns nie die Abenteuer und die lustigen Geschichten ausgehen!!

 

 

Der Herbst steht auf der Leiter und malt die Blätter an....

… so heißt es in einem Gedicht… Eigentlich hätte ICH da stehen sollen da auf der Leiter - gut nicht zum Malen, eher so zum Beschneiden und Auslichten. Aber wie mir mein Buch „Pflanzenschnitt“ verraten hat, bin ich da jetzt wohl zu spät dran. Im September hätte das passieren sollen, der nächste Termin ist dann im März. Na gut – kann man nur hoffen, dass ich es da dann nicht verbummel…

Also Baumschnitt in dem Sinne war nicht, dafür aber dann gleich Baumweg. Damit wir hinterm Haus, wo es ja irgendwann mal eine Veranda gibt ;) mehr Licht und Platz haben, musste so einiges Gestrüpp für die neue Sickergrube Platz machen und auch ein Baum der uns etwas zu nahe am Nachbarsgrundstück stand, weichen. Erledigt hat das Marco mit tollem Gerät und zwar einer Teleskop-Motorsäge – geiles Teil, aber muss man auch drauf haben!!

Und nicht nur der Platz ist lichter, auch die Kellerfensterschächte sind fertig verputzt und mit Bitumen versiegelt und eines sogar noch zugemauert. Wie bei den meisten Dingen machen wir vieles zum ersten Mal – und mein Mann kann jetzt auch mauern.

Apropos Mauer, da war doch noch diese windschiefe Scheune… auch hier geht es Schritt für Schritt voran. Mit Hilfe der Firma vom Nachbarn, tatkräftigen Praktikanten und unserem Traktoristen konnten wir die Buchten herausnehmen und die Scheune an der Seite zum Hof leer räumen, so dass die nächsten Schritte in die Wege geleitet wurden.

Unser Zimmermann hat uns schon das Holz zum Absteifen gebracht und wie es weiter geht bleibt spannend – also auch für uns… Aber dazu nächsten Monat mehr.

Schule hin, Arbeit her, aber Ferien sind für mehr!! z.B. gemeinsame Zeit und Unternehmungen...
Und so zog es uns nach Sachsen-Anhalt an die Elbe - eine Freundin besuchen. Auch sie macht es sich gerade Schritt für Schritt auf einem alten Hof gemütlich.
Ein weiteres Event – das "Schrappse Bier" :) hoffentlich ist es auch den Aufwand wert und schmeckt, wenn es Ende Dezember endlich fertig gereift ist.

Es war ein diesiger Morgen und irgendwie wurde es auch nicht viel heller, eher sah es so aus als könnte es jeden Moment regnen. Doch Novemberkinder schreckt das nicht ab. Also rein ins Auto und auf zum Aussichtsturm Ruhner Berge. Die Fahrt war wettertechnisch eher gemischt bis unfreundlich – doch am Parkplatz angekommen, hörte es auf zu Regnen und wir stiefelten los auf die zweithöchste Erhebung von Meck-Pom mit 176m über NHN. Steigt man die 32m im Turm empor, heißt es, wird man mit einem wunderbaren Ausblick über die herrliche Wald- und Seenlandschaft belohnt. Ich hatte vorher erwähnt, dass es eher ein trüber Tag war und wir ungefähr einen halben Meter weit sehen konnten. Das sind Ausflüge, die in Erinnerung bleiben :)  

August - Job - Haus - September

Oder wenn du dich fragst, wo die Tage geblieben sind...

Die Sommerferien gehen dem Ende zu, die Tomaten und Gurken stehen in voller Pracht und wir tanzen mit Freunden in der Nähe von Cottbus nach langer Zeit mal wieder auf einem Festival. Der Sommer zeigt sich wechselhaft, aber die Stimmung und die gute Laune sind unbezahlbar.

Montagmorgen, der Wecker klingelt um 5:20 Uhr und das Schuljahr beginnt.  Alle sind ganz aufgeregt und voller Tatendrang. Viele Dinge die aus Gründen nicht stattfinden konnten werden nun nachgeholt. Eins folgt dem Anderen, Dinge müssen organisiert, dokumentiert, strukturiert und was weiß sonst noch gemacht werden – und ich rede noch nicht von den Kids mit all ihren Bedürfnissen…

Gut, dass wir einen Kalender haben, denn in nächster Zeit ist so einiges los :) Besuch aus Oranienburg kommt mit dem Fahrrad vorbei. In Berlin wird ein wundervoller Geburtstag gefeiert. Wir unterstützen die Feuerwehr bei der Betreuung einer Station (Tagwanderung der Jugendfeuerwehren), in Berlin wird das letzte Open Air mit unseren Freunden gefeiert und Schwups ist Dorffest und wir haben Besuch.
Alles in Allem super schön, tanzen, quatschen, mal wo helfen, die Zeit mit lieben Menschen verbringen :)

Aber wie war das eigentlich mit Haus und Hof und den Arbeiten die hier anstehen…

Ihr kennt es ja schon, die sich wiederholenden Arbeiten.  Andee kümmert sich um Holz zum Heizen und mäht unseren Flurstück-Garten. Bei mir ist es der Gemüsegarten der seine Pflege braucht. Zum Ernten gibt es immer was und dieses Jahr kamen dann noch die Holunderbeeren dazu, die sich dann doch ganz gut als Likör machen. Damit das ganze Eingekochte auch einen anständigen Platz hat, gab es im Keller neue Regale und auch im Tante Späti herrscht dankt der Regale nun mehr Übersicht.

In der Küche sind jetzt endlich alle Wände raus und allmählich komme ich der Vision meiner Wohnküche näher. Damit es sich auch schon ein bisschen so anfühlt, kann hier jetzt gesessen und gegessen werden und ein Teppich sorgt für Gemütlichkeit.

So wie den Teppich, haben wir uns auch einen großen Stapel alter Holzbalken mit 6m Länge über EbayKleinanzeigen besorgt, was logistische Organisation, sowie zeitlichen Aufwand und Fahrerei mit sich bringt.  Doch nun liegt diese Ressource gut gestapelt auf dem Hof und wartet auf ihre erste Verwendung in der Küche.

Schon lange angedacht und nun in Angriff genommen sind die Lichtschächte für unsere Kellerfenster hofseitig (das ist die Stelle an der dann die Veranda erstrahlen wird). Erst einmal hat mein Mann Platz zum Arbeiten geschaffen, dann wurde eine Schalung für das Fundament gebaut, die dann in die Erde eingelassen und ausbetoniert wurde. Darauf hat Andee die Lichtschächte gemauert, welche dann von mir verputzt wurden. Und wenn ich schon mal den Mörtel im Eimer habe, dann werden die Fenster Stück für Stück auch endlich eingeputzt. Das schönste daran wir konnten endlich unseren Betonmischer verwenden, der eine große Erleichterung und Freude ist :)

Und zu guter Letzt erzähle ich euch noch von unserer neuen Mitbewohnerin (im Stall) – Gerlinde F. Sie ist eine niedlich dreinblickende Häsin und hat ihren Namen von uns nicht ohne Grund bekommen. Gerlinde sollte viele kleine Hasenbabys bekommen. Doch trotz mehrmaliger Versuche hat es nicht geklappt. Gerlinde war sehr offen gegenüber den Rammlern, also jedem der es versucht hat, doch schwanger wollte sie einfach nicht werden. Somit erfüllte sie ihre Aufgabe nicht und hat nun ein Plätzchen bei uns bekommen. Zahm ist sie noch nicht, dafür frisst sie aber gerne und viel :) 

Ein Jahr Landluft

Das ZemiMu klingt noch etwas nach, als schon Besuch vor der Tür steht :) Andee`s Trauzeuge mit Freundin, Baby und Camper haben Lust auf - raus aus Berlin und ab an den See. Es wird am Camper gebastelt, zusammen gekocht, gequatscht und ins kalte Nass gesprungen. Auch Moritz will sehen, wie die Arbeiten so voran gehen und schaut kurzer Hand für ein Wochenende vorbei. Wir räumen zusammen eine Reihe gestapeltes Holz in den Schuppen und erkunden eine neue Badestelle. Ein paar Tage später sind wir schon auf dem Weg nach Berlin, es gibt mal wieder einen Umzug und somit einen guten Anlass sich bei den üblichen Verdächtigen sehen zu lassen. Und schwupps sitze ich im Zug in die alte Heimat! Ein Bierchen hier, nen Kaffe da, ne Radtour und noch ein Sprung in den Oberriederweiher. Da ist alles mit drin, bevor der Zug mich nach Stuttgart bringt – Mädelsabend :) und dann geht`s zurück nach Krempendorf. Ein bisschen gemeinsame Zeit mit dem Ehemann verbringen, hier noch auf den Geburtstag der lieben Nachbarin und da noch Grillabend nebenan, bevor Corinna mit Mann und Kinder zu Besuch ist.

Genau dafür sind ja Ferien da – Leute besuchen, Besuch haben und sonst gar nicht so viel machen - vor allem nicht am Haus.

Okay, so ganz ohne geht es dann auch nicht…. Wir haben unser Schlafzimmer umgestellt und in der Küche nochmal mehr Stauraum geschaffen. Für Andee hab ich eine Überraschung gebastelt und der Garten muss gepflegt werden. Vor allem will so einiges geerntet werden…  Neben den üblichen Verdächtigen in den Beeten beschert uns die Eierpflaume dieses Jahr besonders viele Früchte – Marmelade, Kompott und Schnaps haben wir nun genug. Und Anfang August ist dann die Mirabelle reif….

In der Küche flog nochmal ein bisschen Wand raus, Andee hat Kisten für unsere Starkstromkabel gebaut… Warte mal Starkstromkabel?! Ja, es gibt wieder ein neues Mitglied in unserer Werkzeugfamilie – darf ich vorstellen, das bisher Größte… eine Wippkreissäge und sie funktioniert hervorragend!

Zum Schluss gibt es noch erfreuliche Nachrichten. Wir haben einen Zimmermann gefunden, der uns einen angemessenen Preis für die Sanierung der Scheunenwand gemacht hat. Der Plan sieht folgendermaßen aus: Bestellen von Holz im September / Beräumung der Scheune bis November / Abstützen der Scheune / Dachabdecken im Frühjahr / Sanierung / Eindecken / Fertig :)

Ein Jahr in Krempendorf kurz zusammengefasst:
Wir sind glücklich, es fühlt sich richtig an und die Leute sagen wir kommen gut voran :) Mehr brauchen wir nicht!

Der Himmel über Brandenburg

Ich sitze auf der Tischtennisplatte hinter dem Gemeindehaus, es ist warm, ein leichter Wind umspielt die Wipfel der Birken und lässt die Blätter sanft rascheln. Es duftet nach frisch gemähter Wiese und irgendwie nach Sommerferien. Große, weiße  Wolken ziehen über den tiefblauen Himmel und es fühlt sich gut an, hier zu sein…
Mein Blick schweift über die Felder und verharrt... auf meinem Mann, der gerade den Tischtennisball aus der Hecke fischt :)

Nun endlich ist der Tag gekommen, nach einem Jahr im Dunkeln, steht nun meine Wäschespinne an einem geeigneten Platz. Eigentlich war es gar kein großer Aufwand – Loch graben, Halterung einbetonieren, warten, fertig! Dinge machen sich eben nicht von selbst, viele macht aber mein Mann für mich :)

So wurde mir auch mein Wunsch erfüllt, dass unsere kleine Veranda vor dem Haus, sozusagen die alte Rampe zum Konsum ein Geländer bekommt. Nicht nur irgendeins, nein ein wunderschönes und gleichzeitig praktisches, zum Bier abstellen. Um das ganze abzurunden hab ich noch eine Bank gebaut. Könnt ihr euch noch an das sehr lange, sehr schöne Brett erinnern, aus dem ich eigentlich einen Tisch oder so für die Hochzeit bauen wollte… Es wurde halbiert und macht sich sehr gut in seiner neuen Rolle.

Neben den täglichen Arbeiten im Haus und Garten gab es diesen Monat jede Menge Vorbereitungen zu treffen – wir hatten Gäste eingeladen…

                                                                                 „ZemiMu“ stand vor der Tür

Nachdem viele Veranstaltungen in den letzten 1 ½ Jahren nicht stattfinden konnten war es wirklich mal Zeit für ein kleines aber feines Treffen- eben „Zelten mit Musik“. Mein erster Gedanke: einfach ein bisschen auf der Wiese tanzen, passt schon. Andee hatte da aber größeres im Sinn. Stück für Stück konnte er mich von seinen Ideen überzeugen, so dass ich mich selbst auch nicht mehr mit „nur irgendwas“ zufrieden geben wollte.

Das Futterhaus sollte als Ort für das Essen und als Plan B bei Regen nutzbar sein. Hierzu baute Andee Fensterrahmen und hinten und vorne jeweils ein Holztor. Alles in allem war das eh schon länger die Idee, wurde jetzt nur beschleunigt umgesetzt. Des Weiteren hat Andee ein Tor in unsere Einfahrt gebaut, was nicht nur unseren Hof umfriedet, sondern auch ziemlich cool aussieht.

Meine Aufgabe war das Schattenkonzept. Also erst mal vier Fichtenstämme bei der Tanzfläche eingraben – klingt übrigens einfacher als es ist, aber was graben in unserem Flurstück bedeutet, habe ich schon mehrmals ausführlich erläutert… Heute deshalb ohne Ausführungen, sonst reg ich mich nur auf! Dann sehr viel Stoff zusammennähen – zwei Sonnensegel (Jeweils ca. 4x8m) und dann das ganze befestigen. Hat mich ehrlich gesagt einiges an Schweiß und guter Laune gekostet, doch das Endergebnis konnte sich wirklich sehen lassen.

Alles in allem haben sich die Anstrengungen sehr gelohnt. Wir hatten ein fantastisches Wochenende mit wundervollen Menschen, viel Sonnenschein, guter Laune und fantastisch tanzbarer Musik – Danke an unsere DJ`s und DJane. Und weil die coolen Kids aus Berlin uns auch noch eine Flagge entworfen und geschenkt haben, wird unser Mini-Festival vielleicht jährlich stattfinden :)

Der Monat verabschiedet sich mit Aufräumarbeiten und sehr viel Regen. Die Natur freut sich und wir können auch mal ein bisschen nichts machen, bevor wir uns in neue Aufgaben stürzen.

Und mailich grüsst das Murmeltier

Die Walpurgisnacht haben wir ausfallen lassen, aber zum 1. Mai hatten wir eine Einladung bei den Nachbarn und da durfte ein bisschen süddeutsche Tradition nicht fehlen…
Also fuhren wir los und besorgten zwei kleine Birken, diese wurden mit bunten Bändern geschmückt und unten ein Holztafel angebracht auf der ich mit dem Lötkolben „Für unsere lieben Nachbarn“ einbrannte. Und wie sich das gehört wurden diese dann an den Regenrinnen der Nachbarn befestigt. Es wurde gegrillt und angestoßen und als Nachtisch gab es meine ersten Cupcakes.

Nachdem jetzt auch langsam der Frühling wirklich Einzug hält und auch die Eisheiligen keine große Kälte mit sich brachten konnten endlich auch die verschiedensten Pflanzen ihren Platz in den Beeten finden. Der Salat, Petersilie und die Möhren gedeihen prächtig unter dem Frühbeet. Die ersten Radieschen konnten geerntet werden und auch die Erbsen fangen an zu sprießen.  Neu in unserem Garten sind ein paar Beerensträucher, die wohl aber erst in den kommenden Jahren Ertrag bringen werden.
Dieses Jahr noch gekauft, fanden Rhabarber und Erdbeeren ihren Weg in unseren Speiseplan in Form von Kuchen, Maibowle und Marmelade.

Die Pfosten für den Zaun werden langsam Stück für Stück gefüllt und es entsteht eine Fauna freundliche Abgrenzung zum Nachbargrundstück.

Mitte Mai war es dann wieder soweit, das lange Wochenende und der Besuch standen vor der Tür. Das Wetter war nicht ganz auf unserer Seite… oder doch….
Wir haben das Beste daraus gemacht, jede Sonnenstunde für Spaziergänge und Spiele draußen genutzt und die verregneten Stunden mit Schaumwein und Würfelspielen verbracht :) Wir waren sogar Minigolf spielen – jedoch einen Sieg konnte keiner erringen, da das Gewitter einfach nicht enden wollte. So war es vielleicht nicht das sonnigste, aber ein wundervolles Wochenende.

Die Küche, mein kleines Sorgenkind versuche ich zurzeit zu ignorieren. Nachdem ich den Rissen unter den Fensterbänken auf den Grund gehen wollte, den Putz abschlug und feststellen musst – das wurde nicht ordentlich gemacht – grinst mich diese Stelle zwar jeden Tag hämisch an – ich vertröste mich und sie dann aber auch immer ein bisschen auf den Herbst…

Andee bleibt dran und spielt unentwegt mit dem Holz in seinen vielfältigen Vorkommnissen auf unserem Hof und in unserem „Schweinestall“. Da müssen alte Balken gesägt und aussortiert werden, Holz gehackt und Dinge neu gestapelt werden… und wenn Mann schon dabei ist, soll es auch ordentlich sein.
Und weil mein Mann nicht nur handwerklich begabt ist, haben wir zusammen die Steuererklärung gemacht und wenn das Programm nicht lügt, wird sich das auch ordentlich lohnen – so ne Heirat ist zwar romantisch aber auch anderweitig schön :)

Wenn die Zeit und das Wetter es zulassen spielen wir Tischtennis hinterm Gemeindehaus und haben sogar schon eine kleine Fahrradtour gemacht.

In Vorfreude und mit Ausblick auf den Juni haben wir ein paar Vorbereitungen auf unserem Gelände zu treffen. Wir haben da einen Plan… der uns und ein paar lieben Menschen bestimmt viel Freude machen wird. Mehr wird aber noch nicht verraten, außer, dass wir schon mal vor und hinter dem Haus gemäht haben. Und so ein gemähter „Vorgarten“ sieht doch ganz schick aus!

April, April

Schnee, Fussboden, Regen, Auslichten, Wind, Holzstämme, Sonne, Dach, Hagel und Regale.

Der Monat begann mit einer Auszeit. Vom Land ins Ländle und dann in die große Stadt - schea waas!! Auch wenn unsere eigene kleine Welt hier wirklich fetzt… ohne Familie und Freunde wärs auch doof!

Nach den Ferien und dem Osterhasen kam eine neue Herausforderung – Bodenverlegen!! Andee hat mir gezeigt wie man anfängt, wie die Platten verlegt werden und wie man sägt. Klang erst Mal alles gar nicht so kompliziert und mit ein bisschen Übung hat es auch funktioniert. Okay an den kniffligen Stellen, wo man genau messen muss damit es passt, habe ich dann doch lieber meinen Profi rangelassen :)

Aber das neue Werkzeug auf meiner „Hab ich auch schon mal benutzt – Liste“ ist jetzt die Tauchkreissäge und die ist schon ziemlich cool, so mit Führungsschiene und geraden Schnitten!!

Auch wenn sich das Wetter eher unbeständig zeigte, stand mir nach der langen grauen Zeit der Sinn doch eher nach draußen sein, als drinnen werkeln. Also ab in den eigenen „Wald“ – schon mal mit dem auslichten anfangen. Dieses Unterfangen wird sich wohl über mehrere Winter hinziehen, aber ein Anfang ist ein Anfang.
Die Motorsäge raus und sich erst mal durch das Totholz kämpfen. Umgefallene Baumstämme zerkleinern, zu dicht wachsende Bäumchen fällen und dem Apfelbaum und dem Drumrum mal einen ersten Schnitt verpassen.
Da liegen sie nun wieder… verschiedene Haufen von Holz… Ein Teil wird in den Schweinestall verfrachtet und nach und nach zu Brennholz verarbeitet, der andere Teil hat die Ehre ein Zaun zu werden.
Das kennt ihr ja jetzt schon langsam, das mit dem Totholzzaun. Doch auch da gibt es immer wieder Verbesserungsmöglichkeiten.

Dieses Mal soll es ein Zaun für die Ewigkei…. Also für lange Zeit werden. Andee schnappt sich ein paar lange Fichtenstämme und entrindet sie für mich. Das sieht cool aus, ist aber echt ne Menge Arbeit und auch anstrengend, vor allem wenn die Stämme nicht ordentlich entastet sind. Aber mein Mann kann :)
Die Stämme werden dann versiegelt, wetterfest gemacht und kommen in die mit Liebe von meiner Hand gebuddelten Löcher. Da stehen sie nun und warten darauf eine Hecke zu werden.

Und weil Ordnung sein muss gibt’s die jetzt auch in der Werkstatt und das dank vieler neuer Regale und jede Menge Platz, die dadurch geschaffen wurde. Andee mag Ordnung (ich natürlich auch) und hat im Schweinestall gleich weiter gemacht. Stück für Stück wird das Holz gespalten und zu Brennholz aufgeschichtet und Baumaterial ordentlich gelagert.

Da uns der „Wind das himmlische Kind“ einige Dachplatten vom Futterhaus genommen hat, welches eh schon Löcher und morsche Stellen hatte, mogelte sich somit dieses Projekt in der Prioritätenliste nach vorne…
Unser Lieblingsnachbar war mal wieder mit von der Partie und so haben die zwei Männer ihr Bestes gegeben und das Häuschen oben wieder heile gemacht – soweit erst mal. Und dazu gab es noch eine Leiter zum besseren hinaufsteigen und ein Tor von Andee dazu.  

Und zum Schluss darf natürlich das Aussehen der unterschiedlichsten Gemüsesorten und das Pflanzen ein paar neuer Obstbäume nicht fehlen.

Im Märzen die Mona, die Bäumlein zersägt...

Es grünt so grün und der Frühling hält schneller Einzug als ich Bäume beschneiden kann… Immerhin habe ich es noch geschafft die Eierpflaume etwas auszudünnen. Die Mirabelle und die Äpfel sind dann wohl nächstes Jahr dran.
Dafür habe ich angefangen den Wald hinten etwas auszulichten. Umgefallene Bäume mit meinem neuen Lieblingsspielzeug in Meterstücke zerteilen, zu dicht wachsende Bäumchen rausnehmen und das ganze Unterholz etwas ausdünnen. Somit habe ich nun wieder einen ordentlichen Vorrat an Ästen und Gehölz, was dann hoffentlich bald ein neuer, wer hätte es gedacht… Totholzzaun wird J

Manchmal glaubt Frau ihren Augen nicht – da „werkel“ ich so im Wald herum und da erblicken meine Augen was kleines Rotes im Moos… und ich denke noch, sieht aus wie ein kleiner… und tatsächlich, da liegt etwas eingewachsen zwischen Schneeglöckchen und Grün doch tatsächlich ein Lackschühchen… Ich sag euch Alice und der Eingang ins Wunderland können nicht weit sein.

Währenddessen hat mein wundervoller Mann nicht nur für jede Menge Bauholz gesorgt, sondern auch unseren Zaun vorne fertiggestellt und nun erstrahlt unser Haus noch etwas schöner ;)

Und wer hätte es gedacht… ENDLICH ist der Boden in der Küche raus - ich mache drei Kreuze und werde mich dann zeitnah dem letzten Rest Wand zuwenden.

 

Januar und Februar erwachen

Raus aus den Federn, der Frühling klopft an die Tür…

Und wir sagen herein :)

Nachdem der Januar gefühlt nur sein graues Mäntelchen getragen und die Sonne ihre Zeit wohl lieber an anderen Orten verbracht hat, freue ich mich jetzt ENDLICH wieder Bericht erstatten zu können.

Zuerst möchte ich mich bei Jochen bedanken, für die neue Homepage, denn auch die Alte musste in 2020 zurückgelassen werden.

Der Januar war mal regnerisch, mal verschneit und unsere Arbeiten beschränkten sich auf Schneeschieben und Holz (sägen, hacken,) holen und die Öfen am Laufen halten. Aber auch hierfür kann Mann immer noch was optimieren und so haben wir nun ein schickes Holzaufbewahrungsregal und einen Sägebock.

Und zack ist es Februar und du denkst so bei dir „so kommen wir hier aber nicht voran…“. Also die Ärmel hochgekrempelt, den Vorschlaghammer in die Hand und einfach mal ein bisschen Winterfrust am Küchenboden auslassen. Der Küchenboden findet das nicht so lustig und ist bemüht es mir schwer zu machen, aber Stück für Stück wird klar, dass ich gewinne :)

Es war noch am Anfang vom Winter als ein eher kleines Sturmtief über unsere Breiten huschte, doch stark genug um einen der Bäume im hinteren Teil zu Boden zu bringen… und da wuchs in mir der Gedanke, dass eine Motorkettensäge, ein doch hilfreiches Werkzeug wäre. Nach guter Überlegung und fachmännischer Beratung aus dem näheren und weiteren Verwandtschaftskreises war ein Model ausgewählt und  bestellt.

Ausgerüstet in voller Montur mit Schnittschutzhose, Schnittschutzstiefeln und einem Helm ging es raus… Keine Angst nicht alleine. Unser Lieblingsnachbar Marco hat sich für mich die Zeit genommen und mir einen Einführungskurs in Handhabung und Umgang gegeben. Ein gesunder Respekt wird immer bleiben, aber ich sag es euch eine Motorsäge fetzt und das Ding heißt nicht umsonst „Fichtenmopped“! Der Baum ist nun bereits zersägt und mit der Hand gehackt und aufgestapelt.

Und wie es so will bot sich uns erneut die Gelegenheit für Holz – dieses Mal haben wir uns drei Hänger voll mit 4 Meter langen Fichtenstämmen geholt. Momentan zieren sie noch unseren „Garten“, doch auf lange Sicht werden sie als "Zaun" unser Grundstück umfrieden.

Ein weiteres Projekt steht in den Startlöchern – ein Teil des Dachbodens bekommt einen Boden und soll als, nennen wir es mal „Sportraum“ dienen. Dort wird dann mein Boxsack seinen  Platz finden und genug Raum sein um sich auszutoben.

Es bleibt also spannend…